corumpoet.de



Treib einen Farren nach Montpellier,
kommt er heim, er bleibt ein Stier.

   
         
 
   


Am Pool


Wie schön ist es am Pool zu liegen,
friedlich, ruhig und so bequem.
Die Träume sich ans Herz hin schmiegen,
wie peinlich, man kann „sie“ deutlich sehn.

Die Damen tun's den Hühnern gleich,
sie picken, gackern und sie zetern.
Ein Gockel fehlt in ihrem Reich,
zu lang ist's her, ... erwachen ohne Federn.

Doch plötzlich kehrt die Ruhe ein,
ein Schaudern mich durchfährt.
Ich schlage meine Augen auf - „Der ist mein,
ihr Hühner seid hier ganz verkehrt“!

Sein Blick ist einfach märchenhaft,
vom Körper ganz zu schweigen.
Genießen werden wir die Nacht,
ach was – der Sommer wird ein Reigen.

Ihr armen Hühner, seid ihr denn wach?
Was hat euch Gott gegeben?
Rund und hölzern ist euer Gemach,
doch mein's erfüllt mit Leben.

     
   
   
         (c) corumpoet.de 2009